Veranstaltungen

26. Januar 2018: SPD ehrt Mietergemeinschaft-HEIMAG-Harlaching

Der SPD-Ortsverein Harlaching ehrt auf seinen Jahresempfängen Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtviertel für ihr ehrenamtliches soziales Engagement. Auf dem diesjährigen Empfang am 26. Januar wurde neben einer Zahnärztin, die sich auf den kapverdischen Inseln engagiert hat, auch die Mietergemeinschaft-HEIMAG-Harlaching für ihren langjährigen Einsatz zum Erhalt der Harlachinger HEIMAG-Siedlung ausgezeichnet. Lesen Sie dazu den Artikel aus dem Münchner Wochen Anzeiger/Harlachinger Rundschau vom 31.01.2018. Nachdem im Herbst 2014 der Abriss der Wohnanlage durch ein Machtwort des Oberbürgermeisters verhindert werden konnte, geht es seitdem um den Einsatz der Mietergemeinschaft für ein dauerhaft wirksames Instandhaltungsprogramm, das sich nicht auf Reparaturarbeiten an den Dächern beschränkt.

Die Mietergemeinschaft ist parteipolitisch unabhängig. Wir freuen uns natürlich, wenn die demokratischen Kräfte der Landeshauptstadt unsere Anliegen unterstützen.

3. Juli 2013: Podiumsdiskussion mit OB-Kandidaten

Vier OB-Kandidaten und der Moderator bei der Podiumsdiskussion

Der Mietergemeinschaft ist es gelungen, vier OB-Kandidaten für eine Podiumsdiskussion zu gewinnen. Sabine Nallinger (Bündnis 90 / Die Grünen), Dieter Reiter (SPD), Josef Schmid (CSU) und Michael Mattar (FDP) diskutierten am Mittwoch, den 3. Juli 2013 auf unserer Veranstaltung zum Thema: »Nachverdichtung und Abriss einer Wohnanlage - Was ist für die Mieterinnen und Mieter zumutbar?« im Gemeindesaal des Katholischen Stadtpfarramtes Hl. Familie in Harlaching. Die Moderation hatte Gabriel Wirth vom Bayerischen Rundfunk. (Foto: Horst Leye, Naupliastraße)


Viele Mieterinnen und Mieter sind zur Podiumsdiskussion erschienen. Es war ein erfolgreicher Abend mit deutlichen Worten in einem vollen Saal. Mit Einverständnis aller Anwesenden konnten wir einen Mitschnitt von der Veranstaltung machen. Vor der Diskussion gab es einen Rundgang durch die Wohnanlage.


Sabine Nallinger, die OB-Kandidatin der GRÜNEN, war sichtlich beeindruckt:
»Ich bin eine Stunde mit Herrn Erhardt durch die Siedlung gelaufen. Mein erster Eindruck war, dass es sich um eine Wohnanlage handelt, die noch in einem sehr guten Zustand ist. Weil wir Ihnen die Angst nehmen wollen, die Angst davor, dass Sie eventuell schon bald Ihre Wohnungen verlassen müssen, das ist der Grund, warum wir uns hier eingefunden haben, um ganz klar zu sagen, dass Ihre Siedlung so wunderschön ist, dass Sie bestimmt noch viele, viele Jahre drin wohnen können. Ich würde davon ausgehen, dass die Wohnanlage noch einige Jahrzehnte bestehen bleiben kann.«


Dieter Reiter, der OB-Kandidat der SPD, sieht ebenfalls keinen Grund für einen Abriss:
»Ich war auch bei dem Spaziergang dabei, wenn man da durchgeht, denkt man, da gibt es nichts zum Abreißen. Wenn hier was zu tun ist, dann gilt auf jeden Fall die Prämisse, dass Sanierung vor Abriss kommen muss. Abreißen, das halte ich für total wahnsinnig. Soweit ist es immer gut, wenn man sich vor Ort ein Bild macht und sich die Sachen direkt anschaut.«


Josef Schmid, OB-Kandidat der CSU, der auf Grund eines Verkehrsstaus erst kurz vor Ende des Rundgangs eintreffen konnte, erklärte im Hinblick auf die Stadtratssitzung am 17. Juli:
»In der Beschlussvorlage steht drin, dass die Gebäude auf jeden Fall bis zum Ende des Jahrzehnts erhalten bleiben. Das Jahrzehnt ist aber bald aus, in 7 Jahren vorbei, und wir werden deshalb wieder den Antrag stellen in der Stadtratssitzung, dass wir dauerhaft den Bestand erhalten wollen und dann schauen wir mal, ob wir da eine Mehrheit kriegen.«


Michael Mattar, OB-Kandidat der FDP, hat sich die Siedlung schon an einem Sonntag im Juni angesehen und sagte dazu in der Podiumsdiskussion:
»Danach habe ich ein völliges Unverständnis dafür, dass man so eine Überlegung machen kann, dass man sagt, man reißt die Siedlung ab. Eine Bestandsgarantie nur bis zum Ende des Jahrzehnts zu geben, ist natürlich völlig unsinnig. Ich werde für die FDP sehr gerne dem Antrag der CSU zustimmen, dass wir den Bestand der Wohnanlage langfristig sichern.«


Die Bürgerinnen und Bürger wählten Dieter Reiter (SPD) zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München. Der in der Stichwahl am 30. März 2014 unterlegene Josef Schmid (CSU) wurde nach Bildung der schwarz-roten Rathaus-Koalition im Mai 2014 von der Vollversammlung des Stadtrats zum Zweiten Bürgermeister gewählt. Sabine Nallinger und Michael Mattar vertreten im Stadtrat die Opposition.


1. Mai 2013: DGB-Kundgebung auf dem Marienplatz

DGB-Maikundgebung mit Transparent der HEIMAG-Mieter

Öffentlichkeitsarbeit

Einen hohen Stellenwert hat für uns die Öffentlichkeitsarbeit. Das wurde auch auf dem Münchner Marienplatz am 1. Mai 2013 deutlich. An die Teilnehmer der DGB-Kundgebung, bei der es auch um das bezahlbare Wohnen ging, verteilten wir ein Flugblatt mit Informationen über unser Anliegen. Unser großes Transparent mit der Aufschrift »Kein Abriss der HEIMAG-Siedlung«, das auf einem Foto im ›Münchner Merkur‹ vom 2. Mai zu sehen ist, wurde auch von Anwesenden auf der Rednertribüne zur Kenntnis genommen. Während wir die Mieter und die interessierte Öffentlichkeit auf dem Laufenden hielten, hüllte sich die HEIMAG lange Zeit in Schweigen. Nach dem Rundschreiben vom 30.07.2012, als die HEIMAG ihre Harlachinger Mieter endlich über ›geplante Baumaßnahmen‹ informierte, folgten nur noch Stellungnahmen gegenüber der Presse und dem Bezirksausschuss. Erst im August 2013 wandte sich die HEIMAG wieder direkt an die Mieter mit einer schriftlichen Einladung zu einem Mietertreffen am 18. September. (Foto Münchner Merkur 02.05.2013)


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